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Dial: Synchronized (Review)
Artist: | Dial |
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Album: | Synchronized |
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Medium: | CD | |
Stil: | Art Rock |
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Label: | ProgRock | |
Spieldauer: | 52:05 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Kristoffer Gildenlöw teilt sich seine neue Telefonnummer mit zwei Holländern, unterstützt von Elegy-Trommler Dirk Bruinenberg – kein Anschluss unter Pain Of Salvation...
...obwohl gerade die grundlegend ruhige Ausrichtung an die Bruderband erinnert. Das postrockige bis industrielle Gerumpel und Effekte-Einsetzen im Opener kennt man von Daniel Gildenlöw jedoch nicht in dieser Form; seine stimmliche Variabilität wird aber geradezu peinlich zu erreichen versucht. Kristoffer stellt sich selbst in „Sadness“ vor akustische Gitarre und Mellotron, und „Green Knees“ sieht ihn im balladesken Kontext mit kurzem Gefühlsausbruch am Ende. Letzteres wiederholt sich in „Points Of View“, doch vom Cello abgesehen bietet DIALs Behäbigkeit anderweitige Abwechslung nicht. Sogar ex-Buddy Devon Graves setzt den Stücken keine Kronen auf, auch wenn seine melancholische Stimme zu „Wish It Away“ und dem gewollt dramatischen Abschluss „Childhood Dreams“ passt.
Einziger Star ist somit Lilo Hegt von Cirrha Niva, die görenhaft wie klassisch rockend intonieren kann und das kabarettistische „Candyland“ zum herausragenden Track der Scheibe macht. Mehr Experimente statt der Vereinnahmung der weichzeichnenden Komponente Pain Of Salvations hätten „Synchronized“ aufgewertet. Vielleicht hätte man mehr Kuchen mit Mickey Maus verspachteln sollen, wie Hegt im Text erwähnt. Singen beide Musiker im Duett, so tönt dies durch die niemals aufbrausende Instrumentalfraktion abgeschmackt, zumal Gildenlöws Befindlichkeitslyrik ähnlich geschmacksunsicher ist wie die seines Bruders – der hat ihm aber interessantere Songs voraus.
FAZIT: Nicht zwingender, reduzierter Pain-Of-Salvation-Abkömmling, der häufig langweilt, einmal überrascht und ansonsten solide sowie zu gefällige Leisetreter-Rockkost bietet - Fein ziseliert, aber dennoch der Oberfläche verhaftet und echtes Feeling missend bei zu wenig Abwechslung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Beautiful
- Sadness
- Jewel
- Candyland
- Green Knees
- Hello
- Points Of View
- Wish It Away
- Wounded
- Nature´s Cruelty
- Childhood Dreams
- Bass - Kristoffer Gildenlöw, Lieselotte Hegt
- Gesang - Kristoffer Gildenlöw, Lieselotte Hegt
- Gitarre - Kristoffer Gildenlöw, Rommert van der Meer
- Keys - Kristoffer Gildenlöw, Lieselotte Hegt
- Sonstige - Kristoffer Gildenlöw (mandolin, cello)
- Synchronized (2007) - 7/15 Punkten
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